18. Juni 2023

Internationaler Ladenbauer Münch + Münch stellt sich ERP-seitig neu auf

2015 war bei dem internationalen Ladenbauer Münch + Münch ein ERP-System implementiert worden, mit dem sich die angestrebte unternehmensweite Prozessintegration jedoch nicht hinreichend realisieren ließ. Daher entschlossen sich die Verantwortlichen des hessischen Mittelständlers, softwareseitig einen neuen Weg einzuschlagen und gingen aktiv auf die ams.Solution AG zu, die ihnen aus dem damaligen Evaluierungsprozess noch gut bekannt war. Die 2022 wieder aufgenommenen Gespräche führten recht schnell zu der Entscheidung zugunsten des familiengeführten Software- und Beratungshauses. Künftig wird die auf die speziellen Anforderungen des exklusiven Laden- und Innenausbaus ausgelegte Branchensoftware ams.erp Interior das komplexe Projektgeschäft der Frankfurter steuern und für die notwendige Transparenz über alle Prozessebenen hinweg sorgen. Maßgebend für die Auswahl waren neben der umfassenden Integrationsfähigkeit der Software auch die ausgeprägten funktionalen Möglichkeiten der Holzbearbeitung.

ams.erp INTERIOR soll das zentrale Instrument zur Unternehmenssteuerung werden, das alle relevanten Daten vorhält, miteinander verknüpft und transparent verfügbar macht. Workarounds, Insellösungen und Parallelsysteme mit redundanter Datenhaltung werden gekappt, was die Geschwindigkeit und die Effizienz der Prozesse deutlich erhöhen wird. Die ERP-Projektleiterin Cornelia Erdenberger verspricht sich gerade von Funktionalitäten wie der mitlaufenden Kalkulation, die jederzeit Auskunft über die aktuelle Projektabwicklung liefert, viele positive Effekte: „Dadurch, dass wir bisher bereits bei der Abbildung unserer Fertigungsprozesse an Grenzen gestoßen sind, konnten wir dieses hohe Niveau des Controllings gar nicht erreichen.“ Die Daten seien zwar grundsätzlich vorhanden gewesen, sie waren jedoch nicht in der Form aufbereitet, wie es für die Produktionsabläufe notwendig gewesen wäre. Entsprechend häufig war das manuelle Extrahieren von Daten notwendig.

ams.erp INTERIOR berücksichtigt die Besonderheiten, die die Bearbeitung von Holz mit sich bringt – etwa die Unterstützung von Sammelfertigungsaufträgen oder die zentrale Verwaltung des Basismaterials. „Es beginnt bereits mit Standardthemen wie der Abbildung der Platten gemäß unseren Anforderungen oder der Anbindung unseres Plattenlagers“, berichtet Jennifer Münch.

Als eine der wichtigsten Funktionen nennt sie in diesem Zusammenhang die Darstellung der wachsenden Stückliste von Holzbaugruppen, die die technischen Komponenten der Plattenbearbeitung mit der ausgereiften Prozesssteuerung des ERP-Systems verbindet. Je hochwertiger das Möbel, desto wichtiger wird die Definition und systemseitige Abbildung der Trägerplatten, Furniere und Kanten inklusive aller Bearbeitungs- und Veredelungsschritte mit unterschiedlichen Oberflächen in jeweils unterschiedlicher Anzahl und Dicke. Die Geschäftsführerin ergänzt dazu: „Unsere große Stärke ist der internationale Roll-out von Shops, womit eine gewisse serielle Fertigung einhergeht. Aber wenn wir 50 Läden weltweit ausrollen, weist jeder von ihnen mindestens eine oder zwei Extra-Komponenten auf.“ Um mit Blick auf die Disposition und die Produktion überhaupt in den Vorlauf für ein solches Auftragsvolumen zu gelangen, brauche ihr Unternehmen bestimmte Daten und Datenzusammenhänge. Selbst wenn viele der zu verbauenden Materialien frühzeitig bekannt seien, klärten sich manche Details erst gegen Ende. Von der wachsenden Stückliste erhofft sich die Geschäftsführerin, diese Details viel besser darstellen und dadurch frühzeitiger mit der Produktion beginnen zu können. Sie will handlungsfähig sein, weit bevor alle Teile durchkonstruiert sind.

ams.Solution AG
http://www.ams-erp.com