8. August 2022

ERP-Auswahl-Strategie im Kontext der digitalen Transformation in mittelständischen Unternehmen

Viele mittelständische Unternehmen haben erkannt, dass die digitale Transformation sehr gute Chancen bietet, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder sich gar einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber Marktbegleitern zu erarbeiten. Voraussetzung ist eine an das Geschäftsmodell angepasste Digitalisierungsstrategie.

Dabei umfasst diese individuelle Strategie zur digitalen Transformation sowohl die internen Unternehmensprozesse als auch digitale Prozesse zu Kunden und Lieferanten sowie zu aktuellen und zukünftigen Teammitgliedern. 

ERP-Projekte und Projekte zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen stehen damit in vielen Unternehmen nun nebeneinander auf der Agenda. Dies erfordert es, konventionelle Methoden der klassischen ERP-Auswahl-Strategie zu hinterfragen und an die Zeit des digitalen Wandels anzupassen. 

Zielte die ERP-Auswahl zuerst auf ein reines Matching zu Funktionalitäten des ERP-Systems ab und später dann auf die wertschöpfenden internen Prozesse, so gewinnt heute auch die Digitalisierung der Prozesse des Unternehmens in Richtung Kunde und Lieferanten zum gemeinsamen Vorteil beider Seiten an Bedeutung. Ein flexibles, wandlungsfähiges Unternehmen, welches bereit ist, Geschäftsbeziehungen mit Geschäftspartnern zu digitalisieren, benötigt eine hierfür geeignete Softwarebasis.

Weiterhin erkennen viele Unternehmen, dass es nicht mehr nötig ist, alle Prozesse integriert im ERP-System abzubilden. Im Sinne des Best-of-Breed-Ansatzes kann es oftmals sinnvoll sein, weniger zentrale Prozesse digital durch kleine webbasierte und hochspezialisierte Softwarelösungen abzubilden. Für die ERP-Auswahl-Strategie bedeutet dies, dass das ERP-System über einfache Schnittstellen in die Softwarelandschaft eingebunden und mit weiteren Drittsystemen auf einfache Weise verbunden werden muss – ohne damit gleich komplexe Schnittstellen zu schaffen. Gleichzeitig sollte das ERP-System als Träger der betriebswirtschaftlichen Basisprozesse eine transparente Datenbasis zur universellen Nutzung bereitstellen.

Zum Unternehmen:

Als IT-Dienstleister unterstützt IPML den digitalen Wandel in mittelständischen Unternehmen mit Leistungen im Bereich herstellerunabhängiger Beratung und individueller Softwareentwicklung sowie innovativen Produkten für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Industrie 4.0.

In unseren ERP-Projekten unterstützen wir unsere Kunden von der Erstellung der Digitalisierungsstrategie und neutralen Lastenhefterstellung über die qualifizierte Softwareauswahl bis hin zur Übernahme der fachlichen Projektleitung auf Kundenseite im Rahmen des ERP-Implementierungsprojektes.

Im Ergebnis einer konsequenten Umsetzung der Digitalisierungsstrategie des Unternehmens ergeben sich gegenüber der klassischen ERP-Auswahl-Strategie nun weiterführende Kriterien zu Softwareanbieter und System:

  • Lassen sich weitere Softwarelösungen technisch gut an das ERP-System anbinden und wie ist die Philosophie und Bereitschaft des ERP-Anbieters, ERP-System und Drittlösungen miteinander kommunizieren zu lassen?
  • Ist mit dem ERP-Anbieter ein Partner vorhanden, der auch die Digitalisierungsstrategie des Unternehmens zukünftig mitgestalten und mit vorantreiben wird?
  • Verfolgt der ERP-Hersteller eine zukunftsweisende aber auch zum Unternehmen passende Strategie hinsichtlich der Betriebsform des ERP-Systems (Cloud, SaaS, On Premises)?
  • Welche Möglichkeiten bietet das System hinsichtlich Datenaufbereitung, Datenauswertung in Form von Dashboards, Reports, Adhoc-Auswertungen. Können diese Datenauswertungen durch das Unternehmen oder sogar den Anwender selbst erstellt bzw. konfiguriert werden?

IPML Institut für Produktionssteuerung,
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