Homepage Banner 4-2024ERP Information 4/2024Die neue Ausgabe derist ab sofort verfügbar!JETZT BESTELLEN

Editorial

Portrait Sandy Eggert

Liebe Leserinnen und Leser,

ERP-Systeme sind essenziell für die Digitalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen, jedoch oft komplex in der Umsetzung. Ein Fachbeitrag in dieser Ausgabe zeigt, wie der Digitalisierungsgrad eines Unternehmens bewertet werden kann. Ein weiterer Beitrag erklärt die erfolgreiche Datenmigration, und ein Experte erläutert wichtige Aspekte von ERP-Verträgen. Zudem bietet ein Marktüberblick ERP-Lösungen für die produzierende Industrie, inklusive zukünftiger Entwicklungen. Ein Fachartikel thematisiert Trends für 2025, während die Rubrik SAP Insights Sicherheitslücken in SAP Fiori Apps behandelt. Abschließend werden in den Projekt-Highlights 2024 erfolgreiche ERP-Projekte vorgestellt. Besuchen Sie uns online auf ERP-Information.de!

Viel Spaß beim Lesen!

Ihre Sandy Eggert

Leseproben

ERP Information 4/2024, Knapp, Datenmanagement, Titelbild

Datenübernahme – die Achillesferse von ERP-Umstellungen

Zusammenfassung

Die Datenmigration ist ein kritischer Aspekt bei ERP-Umstellungen, da sie das gesamte betriebswirtschaftliche Wissen eines Unternehmens betrifft. Eine erfolgreiche Migration erfordert gründliche Vorbereitung und eine klare Definition, welche Daten migriert werden sollen. Dabei geht es nicht nur um die Übertragung von Daten, sondern auch um deren Qualität und Relevanz. Fachabteilungen müssen eng eingebunden werden, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt ausgewählt, aufbereitet und in das Zielsystem überführt werden. Frühzeitige Schulungen und methodische Unterstützung sind notwendig, um Fehler zu vermeiden und die Migration effizient zu gestalten. Letztlich ist eine gut geplante Migration entscheidend für den Projekterfolg.

FAQ

Acht häufig gestellte Fragen zur Datenmigration bei ERP-Umstellungen:

Datenmigration bezeichnet den Prozess, Daten aus einem alten ERP-System in ein neues zu übertragen. Dabei werden nicht nur Daten verschoben, sondern auch auf ihre Relevanz und Qualität geprüft sowie strukturell an die Anforderungen des neuen Systems angepasst.

Eine fehlerhafte Datenmigration kann den Projekterfolg gefährden und die Handlungsfähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen. Daher ist eine gründliche Planung und Ausführung essenziell, um den reibungslosen Übergang sicherzustellen.

Die Verantwortung liegt größtenteils bei den Fachabteilungen des Unternehmens, da es um fachliches Wissen und die Auswahl relevanter Daten geht. Die IT-Abteilung unterstützt technisch, sollte aber nicht die Hauptverantwortung tragen.

Nicht alle Daten müssen übertragen werden. Es ist wichtig, zwischen aktiven und inaktiven Datensätzen zu unterscheiden und nur relevante, aktuelle Informationen zu migrieren. Archivierte Daten können im alten System verbleiben.

Die zwei Hauptprobleme sind die Selektion und das Mapping der Daten. Es müssen die richtigen Daten ausgewählt und korrekt in das neue System übertragen werden. Dies erfordert eine gründliche Analyse und sorgfältige Planung.

Eine hohe Datenqualität ist entscheidend für den Erfolg. Unvollständige oder fehlerhafte Daten müssen vor der Migration bereinigt und aktualisiert werden, um spätere Probleme im neuen System zu vermeiden.

Typischerweise wird eine ETL-Strecke (Extract, Transform, Load) genutzt. Dabei werden die Daten extrahiert, transformiert und in das Zielsystem geladen. Häufig werden standardisierte Dateiformate wie TXT, CSV oder XLS verwendet.

Durch frühzeitige Planung, umfassende Schulungen der Fachbereiche, methodische Unterstützung und ein systematisches Projektmanagement. Regelmäßige Überprüfungen und transparente Kommunikation tragen ebenfalls zum Erfolg bei

ERP Information 4/2024, Pusep, IT-Vertragsmanagement

IT-Vertragsmanagement – Geld sparen und Konflikte vermeiden (Teil 1)

Zusammenfassung

Der Text von RA Roman Pusep erläutert die Bedeutung gut gestalteter IT-Verträge, um sowohl Kosten zu sparen als auch Konflikte zu vermeiden. Er beschreibt wichtige Aspekte wie klare Vertragsformulierungen, Nutzungs- und Verwertungsrechte an Software sowie das frühzeitige Berücksichtigen möglicher Projektausfälle. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Verantwortung des Auftraggebers und der Bedeutung einer sorgfältigen Vertragsgestaltung, um Missverständnisse und rechtliche Unsicherheiten zu minimieren. Der Artikel bietet praxisnahe Tipps zur Vertragsgestaltung, wie das Einbinden rechtlicher Klauseln zur Abnahme, Haftungsbegrenzung und Änderungsmanagement, um IT-Projekte erfolgreich abzuschließen.

FAQ

Hier ist ein FAQ mit 8 häufig gestellten Fragen zum IT-Vertragsmanagement:

Gut gestaltete IT-Verträge helfen, Missverständnisse zu vermeiden, Kosten zu kontrollieren und potenzielle Konflikte im Vorfeld zu regeln. Sie bieten klare rechtliche Rahmenbedingungen und sorgen für Verlässlichkeit in IT-Projekten.

Es ist entscheidend, dass der Auftraggeber die nötigen Rechte zur Nutzung der Software erhält. Verträge sollten klar definieren, ob die Nutzungsrechte ausreichend sind, insbesondere bei internationaler Nutzung oder im Konzernumfeld.

IT-Verträge sollten auch Regelungen für den Fall des Projektscheiterns enthalten. Diese frühzeitig zu verhandeln, schützt den Auftraggeber vor unerwarteten Mehrkosten und Verzögerungen.

Change Requests stellen Vertragsänderungen dar, die genau dokumentiert und verhandelt werden sollten. Werden sie nur auf operativer Ebene bearbeitet, können Missverständnisse und spätere Konflikte entstehen.

Eine klare Regelung zur Haftungsbegrenzung ist wichtig, um zu verhindern, dass der Auftraggeber unbegrenzt haftet. Die Haftungsbeschränkungen sollten immer für beide Parteien gelten.

Die Abnahme sollte vertraglich genau geregelt sein, um spätere Unklarheiten zu vermeiden. Dazu gehören Protokolle, klare Fristen und Abnahmebedingungen, um den Projekterfolg nachvollziehbar zu dokumentieren.

Der richtige IT-Dienstleister sollte Erfahrung im relevanten Bereich haben, aber auch eine gewisse Flexibilität mitbringen, um über den Tellerrand hinauszuschauen. Eine sorgfältige Auswahl verhindert spätere Probleme im Projektverlauf.

Bei Projekten mit internationalen Bezügen ist es entscheidend, eine klare Rechtswahlklausel festzulegen, um Unsicherheiten und mögliche Konflikte über geltendes Recht zu vermeiden.