Business-Cloud-Computing:
Die Zukunft der Datenspeicherung?
Cloud Computing ist eine aufstrebende Technologie, die von vielen Unternehmen genutzt wird, um die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Nutzung von Cloud Computing im Business-to-Business-Bereich und erörtert, ob sich die Cloud für private Nutzer grundlegend von der für geschäftliche Nutzer unterscheidet.
Private-Cloud-Computing bezieht sich auf die Nutzung von Cloud-Diensten durch Einzelanwender, während Business-Cloud-Computing die Nutzung von Cloud-Diensten durch Unternehmen zur Unterstützung ihrer Geschäftstätigkeit bezeichnet. Obwohl Private-Cloud-Computing und Business-Cloud-Computing einige Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Systemen.
Einer der Hauptunterschiede ist der Umfang der Nutzung. Unternehmen benötigen in der Regel größere Mengen an Speicherplatz, Verarbeitungsleistung und Bandbreite als Privatanwender. Jüngsten Untersuchungen von Statista zufolge beläuft sich das weltweite Marktvolumen für Cloud Computing im Jahr 2020 auf rund 371,4 Milliarden US-Dollar, wobei der Großteil der Einnahmen aus dem Unternehmenssektor stammt [1]. Dies unterstreicht die Bedeutung von Cloud Computing in der Geschäftswelt und den Bedarf an spezialisierten Diensten zur Unterstützung ihrer Operationen.
Ein weiterer Unterschied ist der Grad der Anpassung und Kontrolle. Private Cloud-Nutzer haben in der Regel mehr Kontrolle über ihre Daten und Systeme und können ihre Cloud-Dienste an ihre Bedürfnisse anpassen. Benutzer von Business-Clouds hingegen nutzen häufig Cloud-Services von Drittanbietern, die zwar nur begrenzte Anpassungsmöglichkeiten bieten, dafür aber eine höhere Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit aufweisen. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die Hochleistungscomputer, Datenanalysen und andere spezialisierte Dienste benötigen.
Daten und Fakten zum Cloud Computing
In den letzten Jahren hat die Akzeptanz von Cloud Computing in der Wirtschaft deutlich zugenommen. Einem Bericht von Gartner zufolge wird der weltweite Markt für öffentliche Cloud-Dienste bis 2021 voraussichtlich um 18,4 % auf insgesamt 304,9 Milliarden US-Dollar wachsen [2]. Der Bericht unterstreicht das anhaltende Wachstum des Cloud Computings und die zunehmenden Investitionen von Unternehmen in cloudbasierte Dienste.
Darüber hinaus ergab eine von IDG im Jahr 2020 durchgeführte Umfrage, dass 92 % der Unternehmen cloudbasierte Dienste nutzen, wobei 80 % der Arbeitslasten durch eine Cloud-Infrastruktur unterstützt werden [3]. In dem Bericht wurde auch festgestellt, dass Unternehmen zunehmend Multi-Cloud-Strategien anwenden, wobei jedes Unternehmen durchschnittlich 2,2 öffentliche und 2,2 private Clouds nutzt.
Private- vs. Business-Cloud-Computing
Cloud Computing ist eine unverzichtbare Technologie für Unternehmen, die skalierbare, zuverlässige und sichere Dienste zur Unterstützung ihres Betriebs benötigen. Obwohl es einige Ähnlichkeiten zwischen privatem und geschäftlichem Cloud Computing gibt, bestehen erhebliche Unterschiede in Bezug auf Umfang, Anpassung und Kontrolle. Jüngste Daten zeigen die zunehmende Akzeptanz von Cloud Computing im Unternehmenssektor, mit steigenden Investitionen in cloudbasierte Dienste und Multi-Cloud-Strategien.
Welche Cloud-Lösungen für B2B-Geschäftsmodelle sind
zu unterscheiden?
Cloud-Lösungen haben die Arbeitsweise von Unternehmen revolutioniert, indem sie ihnen flexible und skalierbare Dienste zur Verfügung stellen, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten werden können. Im B2B-Bereich werden Cloud-Lösungen für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt, darunter Datenspeicherung und -verwaltung, Softwareentwicklung und Hosting von Webanwendungen.
Es gibt mehrere Arten von Cloud-Lösungen, die Unternehmen zur Verfügung stehen, darunter:
- Infrastructure-as-a-Service (IaaS) – bietet Unternehmen Zugang zu Rechenressourcen wie Servern, Speicher und Netzwerken auf einer Pay-per-Use-Basis. Dadurch können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur je nach Bedarf vergrößern oder verkleinern und die Notwendigkeit von Investitionen in physische Hardware verringern.
- Platform-as-a-Service (PaaS) – bietet Unternehmen eine Plattform für die Entwicklung und den Einsatz von Softwareanwendungen. Dies kann Tools für die Programmierung, Prüfung und Bereitstellung sowie Datenbanken und andere Infrastrukturkomponenten umfassen.
- Software-as-a-Service (SaaS) – ermöglicht Unternehmen den Zugriff auf Softwareanwendungen, die in der Cloud gehostet werden. Dadurch müssen Unternehmen die Software nicht mehr auf ihren eigenen Servern installieren und warten, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führen kann.
- Hybrid-Cloud – kombiniert öffentliche und private Cloud-Dienste, um Unternehmen die Vorteile beider zu bieten. Dies kann eine Mischung aus lokaler Infrastruktur und öffentlichen Cloud-Diensten sowie die Möglichkeit umfassen, Arbeitslasten zwischen verschiedenen Cloud-Umgebungen zu verschieben.
Bild 1: Marktanteile der führenden Unternehmen am Umsatz im Bereich Cloud Computing weltweit im 4. Quartal 2022
Unterschiede beim Betrieb von Rechenzentren und Cloud-Software-lösungen für Unternehmen
Rechenzentren sind ein wesentlicher Bestandteil des Cloud Computings, da sie Unternehmen die Infrastruktur zur Verfügung stellen, die sie zur Unterstützung ihres Betriebs benötigen. Im B2B-Bereich können die Rechenzentren von Drittanbietern oder vom Unternehmen selbst betrieben werden. Rechenzentren von Drittanbietern bieten Unternehmen mehrere Vorteile, darunter den Zugang zu einer hochmodernen Infrastruktur, 24/7-Support und robuste Sicherheitsmaßnahmen. Außerdem können sie Unternehmen die Möglichkeit bieten, ihren Betrieb schnell und kosteneffizient zu skalieren.
Andererseits bietet der Betrieb eines privaten Rechenzentrums den Unternehmen eine größere Kontrolle über ihre Infrastruktur und Daten sowie eine höhere Anpassungsfähigkeit und Flexibilität. Dies kann jedoch auch erhebliche Kapitalinvestitionen und laufende Wartungskosten erfordern.
Cloud-Softwarelösungen für Unternehmen können auch je nach Anbieter und den spezifischen Anforderungen des Unternehmens variieren. Einige Anbieter haben sich auf bestimmte Branchen oder Geschäftsfunktionen spezialisiert, während andere allgemeinere Lösungen anbieten. Salesforce ist beispielsweise ein führender Anbieter von cloudbasierter CRM-Software (Customer Relationship Management), während Amazon Web Services (AWS) eine breite Palette von Cloud-Infrastrukturdiensten anbietet, darunter Rechen-, Speicher- und Netzwerkdienste.
Zusammenfassend lässt sich sagen,…
Dr. Harald Dreher ist Inhaber von Dreher Consulting. Seit über 30 Jahren berät er den deutschen Mittelstand zu den Themen ERP-Auswahl, Prozessoptimierung und Digitalisierung. Sein Beraterteam hilft, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der Medizintechnik, dem Handel und der Produktion zu steigern.
Dr. Harald Dreher
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